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Argusbläuling ist Schmetterling des Jahres 2008

Der Argusbläuling (Plebeius argus) ist Schmetterling des Jahres 2008. Die Naturschutzstiftung des nordrhein-westfälischen BUND-Landesverbandes und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wählten ihn aus, weil er an bedrohte und seltener werdende Heidelandschaften, Hochmoore und Magerrasen angepasst ist.


Argusbläuling
Der Argusbläuling, auch Geißkleebläuling genannt, gilt nach der Roten Liste in Deutschland als gefährdet.

Der Name des Falters leitet sich von seinen "Argusaugen" her. Das sind schwarz-orange-blaue Flecken an den Flügelunterseiten. Bei den Männchen sind die Flügeloberseiten metallisch tiefblau mit einem breiten dunklen Rand, beim Weibchen bräunlich mit orangen Flecken am Rand. Bei beiden Geschlechtern haben die Flügel einen weißen pelzigen Saum.

Mit einer Flügelspannweite von nur 20-23 Millimeter zählt der Argusbläuling zu den kleineren Schmetterlingen. Die Farbe seiner Raupen variiert zwischen grün und braun. Ihre Rücken ziert ein breiter dunkler und kontrastreich mit Weiß abgesetzter Streifen.

Argusbläulinge sind in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens beheimatet. Sie saugen Nektar von Heidepflanzen und Schmetterlingsblütlern wie Thymian, Hornklee, Hufeisenklee und Bunter Kornwicke. In warmen Gegenden fliegen sie in zwei Generationen von Mai bis Anfang September, in kälteren Regionen und Moorgebieten kommt zwischen Juni und August nur eine Generation vor.

Bedroht ist der Argusbläuling in Deutschland durch die Zerstörung seiner Lebensräume. Moore und Feuchtwiesen werden trockengelegt, Heideland und Magerrasen wachsen nach Aufgabe der traditionellen Nutzung mit Büschen und Bäumen zu.

Um den Argusbläuling dauerhaft zu erhalten, übernehmen Landschaftspfleger und Naturschützer oft die frühere Rolle der Bauern. Sie mähen, entfernen den Gehölzaufwuchs und sorgen für Beweidung und offene Bodenstellen.

Das Verhalten der Raupen des Argusbläulings ist besonders interessant. So gehen sie mit Ameisen eine Symbiose ein. Während Ameisen normalerweise Schmetterlingsraupen fressen, beschützen sie die Raupen des Argusbläulings vor feindlichen Insekten und Spinnen. Im Gegenzug scheiden die Raupen, wenn sie von Ameisenfühlern stimuliert werden, zuckerhaltige Sekrete aus, die die Ameisen dann aufnehmen.

Seit 2003 wird der Schmetterling des Jahres gekürt. Die Kampagne "Abenteuer Faltertage" des BUND, die seit 2005 jährlich durchgeführt wird, erfreut sich großer Beliebtheit. Dabei werden unter Mithilfe der Bevölkerung leicht erkennbare Schmetterlingsarten gezählt.

Als Medienpartner berichtet die Zeitschrift "National Geographic Deutschland" in ihrer heute erscheinenden Januarausgabe ausführlich über die Aktion.

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