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Tierversuchsstatistik für 2006

Österreich: Zahl der Versuchstiere dramatisch gestiegen

Wie der heute veröffentlichten amtlichen Tierversuchsstatistik zu entnehmen ist, ist die Zahl der Tiere, die für Experimente und Tests ihr Leben lassen mussten, im Jahre 2006 dramatisch (+13,6 %) angestiegen.

Insgesamt wurden im Jahr 2006 an 190.121 lebenden Wirbeltieren (um 22.809 Tiere mehr als im Jahre 2005) Experimente und Tests durchgeführt, die für die Tiere mit großen Leiden und Schmerzen verbunden waren, eingesetzt.

Frau Gerda Matias, Präsidentin des Internationalen Bundes der Tierversuchsgegner (IBT) ist über dieses horrende und für den Tierschutz in Österreich beschämende Ergebnis entsetzt. Sie macht hierfür die Behörden, die bei der Genehmigung und der Kontrolle bei der Durchführung von Tierversuchen in Österreich viel zu lasch vorgehen, verantwortlich, was auch der Rechnungshof im Zuge der Überprüfung der Veterinärmedizinischen Universität Wien in seinem Bericht 2006/9 beanstandet hat.

"Nun ist es ganz offensichtlich, dass die verantwortlichen Behörden stur und beharrlich das Tierversuchsgesetz negieren, dessen § 1 seit 1989 unmissverständlich vorschreibt, dass "die Zahl der Tierversuche zu reduzieren" ist", so Gerda Matias. "Es werden nicht nur keine nachhaltigen Maßnahmen gesetzt, um die Tierversuche zu verringern, wie die blanken Zahlen der vorliegenden Statistik nun untrügerisch zum Vorschein bringen, sondern darüber hinaus wird auch noch die Bestimmung des § 3 des Tierversuchsgesetzes ignoriert, wonach keine Tierversuche durchgeführt werden dürfen, wenn es alternative Methoden dazu gibt.

Im Jahr 2006 wurden unglaubliche 545 % mehr Fische, insgesamt 7.732, zu Testzwecken eingesetzt, obwohl es hierfür alternative Teststrategien gibt, die in Deutschland seit Jahren eingesetzt werden.

Darüber hinaus hält Gerda Matias fest, dass die amtlich gemeldeten Zahlen über die in den Labors "verbrauchten" Tiere nicht der tatsächlichen Zahl der Tiere entspricht, die in den Labors ihr Leben lassen mussten. Schließlich fehlen in der Statistik all jene Tiere, die für die umstrittenen Experimente eigens vorher getötet werden.

Auch überschüssige Tiere, Versuche an Wirbellosen, an Embryonen und Föten fehlen völlig. Ebenso alle jene Versuche, die nach der Meinung des Experimentators für das Tier nicht belastend und schmerzhaft sind. Inwieweit geklonte und genmanipulierte Tiere in der amtlichen Statistik aufscheinen oder auch nicht – bleibt ungeklärt.

Nach wie vor wurden auch im Jahr 2006 am häufigsten Mäuse (143.974) und Kaninchen (17.781) zu Tests herangezogen; die Ratten folgen an dritter Stelle (12.435).

Bei der Zunahme von Experimenten innerhalb der einzelnen Tierarten nehmen die Katzen (128) mit einer Erhöhung um 967% die Spitzenstellung ein. Auch die umstrittenen Versuche an Hunden (150) haben sich um 76 % erhöht.
Die meisten Tiere, nämlich 130.588 fallen in das Ressort des Gesundheitsministeriums - hauptsächlich für die Forschung, Entwicklung, Herstellung und Qualitätskontrolle von Produkten und Geräten der Human-, Zahn- und Veterinärmedizin. Dem folgt das Wissenschaftsministerium mit 50.802 Tieren – vorrangig zur Grundlagenforschung.

www.tierversuchsgegner.at

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